Am Freitag, dem 2. November 2018, findet ab 11.00 Uhr im Verwaltungsgericht Düsseldorf der Moot Court von ELSA Deutschland im Verwaltungsrecht statt. „Moot Court“ bedeutet so viel wie fiktives Gericht und bezeichnet einen Wettbewerb für Jurastudenten. Er wird von ELSA, der weltweit größten Jurastudentenvereinigung, als bundesweiter Wettbewerb ausgerichtet und wurde im Verwaltungsrecht erst 2017 ins Leben gerufen. In diesem Jahr wird die Finalrunde mit den vier besten Teams aus den juristischen Fakultäten der Universitäten Berlin, Frankfurt a.M., Göttingen und Hamburg im Verwaltungsgericht Düsseldorf ausgetragen. Die Studierenden treten in einer simulierten Gerichtsverhandlung in konkurrierenden Teams gegeneinander an und vertreten dabei entweder die Seite der Klägerin oder die Seite der Behörde. Im Gerichtssaal schlüpfen sie in die Rolle der Anwälte der Parteien und versuchen, das aus echten Richtern bestehende Gericht von ihren Argumenten zu überzeugen. Die richterlichen Jurys müssen sowohl das fachliche Können als auch das rhetorische Geschick und die Teamfähigkeit bewerten. In der nachgestellten Verhandlung geht es um die Zulässigkeit von Sonntagsarbeit in einem Logistikunternehmen. Dieses will vor Gericht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde eine Erlaubnis erstreiten, Arbeitnehmer an dem auf den sog. Black Friday folgenden Sonntag und den darauf folgenden Adventssonntagen beschäftigen zu dürfen.

Der Präsident des Verwaltungsgerichts Düsseldorf und Mitglied der Jury, Dr. Andreas Heusch, begrüßt das Engagement der Teilnehmer ausdrücklich: „Dass die Studenten neben ihrer anspruchsvollen akademischen Ausbildung Zeit und Energie für einen solchen deutschlandweiten Wettstreit aufbringen, verdient großen Respekt. Zugleich bietet er ihnen eine hervorragende Gelegenheit, an der Universität Erlerntes in der Praxis anzuwenden.“

Der Moot-Court findet im Sitzungssaal II (Raum 243) statt. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Interessierte Bürger sowie Pressevertreter sind herzlich willkommen.